Die Schüler der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück spielen mit grossem Engagement eine Komödie von Shakespeare über die Liebe und ihre Herausforderung und Prüfung im Schicksal der Menschen.
Die Geschichte
(aus unserem Programmheft)
Vor fast 400 Jahren, im Wald von Arden führt der von seinem Bruder Friedrich verbannte Herzog Ewald mit seinem Gefolge ein angenehmes Leben in der freien Natur. Seine Tochter Rosalinde, die bei ihrer Cousine Celia am Hofe blieb, wird ihrem Onkel jedoch zunehmend gefährlich, denn er sieht in ihr eine Konkurrenz zu seiner Tochter und Erbin. Beide Mädchen beschliessen in den Ardenner Wald zu fliehen, verkleidet als Ganymed und Aliena, denn „ Schönheit zieht Diebe schneller an als Gold “. Probstein, der Narr, begleitet die beiden. Doch zuvor begegnen die Mädchen Orlando und es entwickelt sich eine zarte Romanze zwischen Rosalinde und Orlando.
Oliver, Jakobina und Orlando sind die Kinder des verstorbenen Freiherrn Roland de Bois. Oliver, der älteste Sohn, behandelt seinen jüngeren Bruder wie einen Knecht. Orlando nimmt an einem von seinem Bruder Oliver arrangierten Ringkampf teil, bei dem ihm der Hals gebrochen werden soll, den er jedoch als Sieger verlässt. Daraufhin muss er flüchten. Im Wald begegnet er Rosalinde alias Ganymed. Ganymed verspricht Orlando ihn von seiner Liebeskrankheit zu heilen und veranstaltet mit diesem allerlei Spässe. Auch Probstein begiebt sich in amouröse Beziehungen, seine Auserwählte ist Käthchen, eine Schäferin. Silvius ein junger Schäfer, schmachtet nach Phöbe, diese jedoch hat sich in die verkleidete Rosalinde verliebt. Auch Celia fällt in das Glück der Liebe Rosalinde muss nun alles ins Gleichgewicht bringen. Wird sie es schaffen?
William Shakespeare
(Aus unserem Programmheft)
William Shakespeare zählt zu den bedeutendsten Bühnenautoren aller Zeiten, der seiner Nachwelt 36 Komödien , Tragödien und Historiendramen und 154 Sonette hinterliess.
William wurde im April 1564 in Stratford upon Avon in der englischen Grafschaft Warwickshire geboren. Seine Eltern ermöglichten ihm eine gute Schulbildung. Bereits mit 18 Jahren heiratete er die acht Jahre ältere Anne Hathaway. Sie schenkt ihm drei Kinder: Susanna (*1583) und die Zwillinge Judith und Hamnet (*1585). Hamnet stirbt mit elf Jahren. Vermutlich 1587 lässt William seine Familie in Stratford upon Avon zurück und wendet sich dem pulsierenden Leben in London zu. Er kann seine Familie zwar bald grosszügig unterstützen, bleibt jedoch zuhause eher ein Gast und kehrt erst mit etwa 48 Jahren als für damalige Verhältnisse alter Mann endgültig nach Hause zurück, wo er im Frühling 1616 stirbt.
London ist im 16. Jahrhundert eine florierende, aufstrebende Hafen- und Handelsstadt. Unter der geschickten Hand von Königin Elisabeth lebt nicht nur die Wirtschaft auf, auch kulturell entwickelt sich London zum Magneten und Zentrum. Der junge, talentierte William findet schnell Anschluss an renommierte Schauspieltruppen. Zunächst betätigt er sich als Schauspieler, bald jedoch findet er zunehmend Anerkennung als Autor. Seine Stücke sind so erfolgreich, dass William Anteilseigener des „Globe Theatres“ wird. Dieses Theater am Südufer der Themse ist eines der ersten richtig gebauten Theater. 1613 brennt es während der Aufführung von „König Heinrich VIII“ ab, eine im Stück abgefeuerte Kanone hat das Strohdach in Brand gesetzt. Nur wenige Jahre nach dem es wieder aufgebaut ist, muss es 1644 schliessen, weil die neue britische Regierung.