Club der toten Dichter

Homage an Roben Williams

Die 12. Klasse der Freien Waldorfschule Saar- Hunsrück spielt mit grosser Begeisterung und vollem Engagement das Stück „Der Club der toten Dichter“ nach dem Film von Peter Weir und dem Script von Paul Schulman, den Stephan Arpogaus ins Deutsch übertragen hat.

Aus dem Programmheft

Die Geschichte

Das Theater “ Der Club der toten Dichter“ spielt 1960 in einem konservativen Eliteinternat in den USA: „Welton“. Der Direktor der Welton-Akademie vermittelt die vier „Säulen“ der Schule: Tradition, Ehre, Disziplin und Exzellenz auf eine sehr strickte Art und Weise. Zum Anfang des neuen Schuljahres wird ein ehemalige Welton-Schüler John Keating als neuer Englischlehrer angestellt. Dieser lehrt die Schüler ein freies und selbstständiges Denken gegen den herrschenden Führungsstil  der konservativen Schulleitung. Eine Gruppe von diesen Schülern – Neil, Todd, Charlie, Knox, Meeks und Pitts – können sich schnell für diese neue Art des Unterrichtens begeistern. Interessiert an der Lehrerpersönlichkeit Keating erfahren sie durch ein Jahrbuch vom „Club der toten Dichter“ dem einstmals auch Keating angehört hat und beginnen in deren Höhle Treffen abzuhalten. Bei diesen Treffs entwickeln sich die Jungs dahingehend mehr zu sich selbst zu stehen und durch Keatings Unterricht auch in der Liebe zur Dichtkunst. Was aus dem Unterricht Keatings, sowie aus diesen Treffen in der Höhle für den Einzelnen an Konsequenzen für das Leben folgt, führt diese Jungs an ihre Grenzen. Manche können sie handelnd bewältigen, andere scheitern jedoch daran. Durch das Auflehnen der Schüler gegen die Schulleitung und ihre Erziehung entsteht zwangsläufig ein Konflikt mit dramatischem Ende.

unser Weg zu der Stückwahl

Uns fiel es nicht leicht ein Stück zu finden, das unseren Anforderungen standhielt und das mit den verfügbaren Mitteln auf unserer Theaterbühne in der Turnhalle aufgeführt werden konnte. Entweder hatten wir nicht die passenden Räumlichkeiten oder es gab kein passendes Skript. Der von den Lehrern vorgeschlagene „Macbeth“ von Shakespeare wurde ausgeschlagen. Die „Hexenjagd“ von Arthur Miller erfüllte immerhin eines der Kriterien: eine moderne Sprache. Dann schauten wir und gemeinsam den Film „Der Club der toten Dichter“ an.

Die Klasse war begeistert von dem Film, da er sich mit einer Thematik beschäftigt, in der wir uns selbst gerade befanden. Wir fühlten uns von der Geschichte angesprochen. Auch gefiel uns die Vielfältigkeit der Charaktere und wir hofften dass sich für jeden eine Rolle mit entsprechender Herausforderung finden würde an der wir wachsen konnten. Dann ging die Suche nach dem Skript los, da es in diesem Film kaum weibliche Rollen gab. Wir fanden ein Skript mit auf Mädchen umgeschriebenen Rollen, der aber gar nicht unseren Vorstellungen entsprach. Unser Deutsch- und Englischlehrer Stefan Arpogaus machte sich die Mühe, das englische Original-Filmskript für uns ins Deutsche zu übersetzen. Wir entschieden uns Mädchenrollen selbst zu schreiben und die vorhandenen auszubauen. Wir orientierten uns sowohl am Buch als auch am Film.

Erlebnis unserer Probenzeit

Die Probenzeit war für uns alle eine grosse Herausforderung. Diese suchten wir auch. Es gab eine Menge Arbeit, beispielsweise brauchten wir gleich vier Spielorte, die wir als Bühne aufbauen mussten um die schnellen Szenenwechsel besser zu bewältigen und zu viele Umbauten zu vermeiden. Wir hatten hier eine sehr kompetente Hilfe von Herrn Arpogaus. Wir kamen nicht nur körperlich an unsere Grenzen- unsere Tage hatten teilweise 11 Stunden und mehr. Intensive Proben und Selbstständigkeit waren Pflicht. Diese Gewichtung war stark spürbar. Wir hatten insgesamt 4 Wochen Theaterprojektzeit – für Bühnenbild, Kostüme und Proben.

Von Woche zu Woche ging es vorwärts. Wir arbeiteten hart an uns – und an den Bühnen. In der Anstrengung wächst man an der Rolle und den Aufgaben. So ein Theaterstück gibt einem die Chance sich selbst besser kennenzulernen. Viele entwickelten etwas Neues in dieser kurzen Zeit – sie bekamen mehr Selbstbewusstsein, kamen aus sich heraus.

Auf diesem Weg begleitete uns am nächsten Frau Catherine Ann Schmid unsere Projektleiterin und Regisseurin. Wie sie selbst sagte war das Ganze auch für sie eine Herausforderung. Die Arbeit mit ihr war für viele überraschend gut und für andere eher ernüchternd. Viele lobten jedoch die Arbeit mit ihr. Dies beruhte von ihrer Seite aus auf Gegenseitigkeit. Wir wären eine sehr konzentrierte Klasse und besser organisiert als Andere.

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